Ein signifikanter Wandel zeigt sich in den Zahlungsgewohnheiten der Verbraucher, da eine zunehmende Anzahl von Personen digitale Zahlungsmethoden in ihren Alltag integriert. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage einer führenden Branchenvereinigung ergab, dass 59 % der Befragten in Deutschland nun häufig auf kontaktlose Transaktionen mit ihren Smartphones oder Smartwatches setzen. Wenn man kontaktlose Kartenzahlungen hinzuzählt, bevorzugen erstaunliche 98 % der Personen diese bequeme Zahlungsmethode.
Diese Erkenntnisse bieten wertvolle Einblicke, es ist jedoch wichtig, sie mit Vorsicht zu interpretieren und Überverallgemeinerungen zu vermeiden. Die Umfrageergebnisse, basierend auf einer telefonischen Befragung von 1.005 Personen durch Bitkom Research, stellen möglicherweise keine umfassende wissenschaftliche Studie dar. Solche Umfragen sind anfällig für Fehler und Verzerrungen und geben nur eine grobe Indikation der Verbrauchervorlieben.
Die Nachfrage nach elektronischen Zahlungsoptionen steigt, da 73 % der Befragten fordern, dass alle Unternehmen in Deutschland mindestens eine elektronische Zahlungsmethode neben Bargeld akzeptieren. Darüber hinaus äußern 76 % der Befragten Unzufriedenheit, wenn sie an Kassen keine kontaktlosen Zahlungen tätigen können. Selbst in älteren Altersgruppen, die traditionell mehr zu Barzahlungen neigen, fühlen sich 72 % der Personen im Alter von 65 Jahren und älter durch das Fehlen elektronischer Zahlungsmöglichkeiten beeinträchtigt.
Kontaktlose Zahlungen sind zur Norm geworden, und dies gilt für verschiedene Altersgruppen, was auf eine Verschiebung hin zu digitalen Transaktionen hindeutet. Nahezu alle Personen im Alter von 16-29 Jahren haben im letzten Jahr kontaktlose Zahlungen per Karte, Smartphone oder Smartwatch getätigt. Der Trend setzt sich fort mit 30-49-jährigen (100 %), 50-64-jährigen (98 %) und sogar Senioren ab 65 Jahren (93 %), die kontaktlose Zahlungsmethoden nutzen. Insbesondere ältere Menschen bevorzugen Kartenzahlungen gegenüber Transaktionen per Smartphone oder Smartwatch.
Trotz der wachsenden Beliebtheit von digitalen Zahlungen bestehen weiterhin Bedenken hinsichtlich eines erhöhten Ausgabeverhaltens bei Verwendung elektronischer Zahlungsmethoden. Während 62 % erwarten, in Zukunft ihren Bargeldverbrauch zu reduzieren, geben rund die Hälfte der Befragten an, dazu zu neigen, beim Einsatz von elektronischen Zahlungen mehr auszugeben. Dennoch behauptet ein beachtlicher Prozentsatz (62 %), dass sie ohne Bargeld problemlos in ihren täglichen Transaktionen auskommen könnten.
Der Anstieg der digitalen Zahlungen im Alltag: Analyse von Schlüsseltrends und Herausforderungen