Proposal to Ban Cell Phones in Schools Gains Momentum in Los Angeles

Ein Vorschlag, die Nutzung von Mobiltelefonen und sozialen Medien von Schülern in Schulen in Los Angeles zu verbieten, erhält Anklang, nachdem Dr. Vivek Murthy, ein prominenter amerikanischer Chirurg, dies als dringendes Anliegen der psychischen Gesundheit betrachtet hat.

Der zweitgrößte Schulbezirk der USA steht kurz davor, innerhalb der nächsten 120 Tage über den Vorschlag abzustimmen. Geplant ist, eine Richtlinie zu erlassen, die es den Schülern ab Januar 2025 verbietet, Mobiltelefone und soziale Medien zu nutzen.

Bei einem kürzlichen Treffen diskutierten die Schulen in Los Angeles die Möglichkeit, die Schüler während des Unterrichts dazu zu verpflichten, ihre Telefone in Spinden oder Taschen aufzubewahren, und Ausnahmen für Schüler mit Lern- oder körperlichen Beeinträchtigungen zu ermöglichen.

Nick Melvoin, ein Schulvorstandsmitglied und ehemaliger Gymnasiallehrer, hat den Vorschlag ins Leben gerufen und verweist auf Probleme mit Mobiltelefonen an Schulen, die bis ins Jahr 2011 zurückreichen. Er argumentiert, dass jetzt der geeignete Zeitpunkt ist, um Smartphones an Schulen zu verbieten, was bei vielen Lehrern, Verwaltungsmitarbeitern und Eltern auf Bedenken stößt.

Wenn genehmigt, würde sich Los Angeles einer Handvoll kleinerer Bezirke anschließen, die den Weg bei der Verbannung der Nutzung von Mobiltelefonen oder sozialen Medien führen. Im vergangenen Jahr verabschiedete die Regierung einer Stadt in Florida, in der etwa 2,8 Millionen öffentliche Schüler unterrichtet werden, ein Gesetz, das Schulen dazu verpflichtete, den Schülern den Zugang zu sozialen Medien zu sperren. Andere Bundesstaaten sind dem mit ähnlichen Gesetzen gefolgt.

Während die Forschung zu den Risiken für die psychische Gesundheit noch uneinheitlich ist, betont Dr. Vivek Murthy die Notwendigkeit, Maßnahmen zur Bewältigung dieser dringenden Angelegenheit zu ergreifen. Er verweist auf eine in JAMA veröffentlichte Studie, die darauf hinweist, dass Jugendliche, die täglich mehr als 3 Stunden in sozialen Medien verbringen, ein höheres Risiko für psychische Störungen haben könnten. Darüber hinaus zeigte eine Gallup-Umfrage, dass Jugendliche durchschnittlich 4,8 Stunden täglich in sozialen Medien verbringen.

Unter Berufung auf Beweise, die eine Verbindung zwischen Handysucht, erhöhter Angst und Online-Mobbing herstellen, setzt sich der Schulbezirk Los Angeles für proaktive Maßnahmen zum Schutz des Wohlergehens der Schüler ein.

Zusatztatsachen:
– Eine in der Zeitschrift Child Development veröffentlichte Studie ergab, dass übermäßige Bildschirmzeit zu einer schlechteren kognitiven Entwicklung bei Kindern führen kann.
– Die American Academy of Pediatrics empfiehlt, die Bildschirmzeit für Kinder und Teenager zu begrenzen, um eine bessere Gesamtwohlbefinden und psychische Gesundheit sicherzustellen.
– Einige Schulen in anderen Ländern, wie zum Beispiel Frankreich, haben bereits Verbote für Mobiltelefone an Schulen umgesetzt und berichten von positiven Ergebnissen.

Zentrale Fragen und Antworten:
– Was sind die Vorteile der Verbannung von Mobiltelefonen an Schulen? Die Verbannung von Mobiltelefonen kann Ablenkungen reduzieren, die Konzentration im Unterricht verbessern, Cybermobbing verhindern und die direkten Interaktionen zwischen Schülern fördern.
– Was sind die Nachteile der Verbannung von Mobiltelefonen an Schulen? Einige argumentieren, dass Mobiltelefone wichtige Werkzeuge für das Lernen, die Kommunikation mit Eltern und Notfälle sein können. Außerdem könnte die Durchsetzung eines Verbots herausfordernd sein und zu Widerstand der Schüler führen.

Herausforderungen und Kontroversen:
– Eine Schlüsselherausforderung liegt in der Durchsetzung, da die Überwachung und Sicherstellung, dass Schüler während der Schulzeit keine Handys nutzen, für Schulen ressourcenintensiv sein kann.
– Eine weitere Kontroverse betrifft die potenziellen Auswirkungen auf die Kommunikation zwischen Schülern und Eltern, da Mobiltelefone als primäres Kontaktmittel im Notfall dienen.

Vor- und Nachteile:
– Vorteile: Verbesserte Konzentration, weniger Vorfälle von Cybermobbing, gesteigerte direkte Interaktionen und potenziell bessere psychische Gesundheitsergebnisse für Schüler.
– Nachteile: Mögliche Herausforderungen in der Durchsetzung, begrenzter Zugang zu Bildungsressourcen auf Handys und Bedenken hinsichtlich der Einschränkung der Kommunikationskanäle zwischen Schülern und Eltern.

Vorgeschlagene verwandte Links:
Healthy Children – Bietet Informationen zu Bildschirmzeitempfehlungen für Kinder.
AAP – Die offizielle Website der American Academy of Pediatrics mit Richtlinien zur Bildschirmzeit für Kinder.