Die U.S. Federal Reserve hält ihren Zinssatz unverändert bei 5,25 % bis 5,50 % und signalisiert keine unmittelbaren Pläne, die aktuelle geldpolitische Haltung zu ändern. Diese Entscheidung, die in den frühen Morgenstunden des 13. Juni bekannt gegeben wurde, wurde vom Markt erwartet und führte daher nicht zu bedeutenden Überraschungen.
Eine auffällige Aktualisierung in der Erklärung der Fed beinhaltet einen positiveren Ton hinsichtlich des Fortschritts bei der Inflation, wobei die zuvor verwendete Formulierung „kein weiterer Fortschritt“ durch „eine bescheidene weitere Entwicklung“ ersetzt wurde. Zusätzlich wurde die detaillierte Formulierung hinsichtlich der Veränderungen bei der Bilanzreduzierung weggelassen, stattdessen wird allgemein darauf hingewiesen, dass die Reduzierung von US-Schatzanleihen, Agenturschulden und hypothekenbesicherten Wertpapieren fortgesetzt wird.
Eine Verschiebung in den Zinserwartungen, wie im „Punkte-Diagramm“ dargestellt, zeigt einen starken Rückgang in der Stärke der Prognosen der offiziellen Stellen für Zinssenkungen in diesem Jahr. Im Gegensatz zu den zuvor prognostizierten drei Zinssenkungen deutet die aktuelle Prognose nur noch auf eine einzige Zinssenkung hin. Von 19 Prognosen abgebender Offizieller sieht keiner, dass die Zinssätze am Jahresende unter 4,75 % sinken könnten, und die Mehrheit erwartet keine dreifache Zinssenkung im Laufe des Jahres.
Anpassungen im Medianwert des federal funds rate prognostiziert einen Wert von 5,1 % Ende 2024, was einer Erhöhung um 50 Basispunkte gegenüber den Erwartungen im März entspricht. Für die folgenden Jahre wurden ebenfalls leichte Anpassungen nach oben vorgenommen, obwohl der Satz für Ende 2026 im Vergleich zu früheren Prognosen unverändert bleibt.
Fed-Chef Jerome Powell betont den wirtschaftlichen Fortschritt und zeigt Fortschritte bei der Beschäftigung und Inflation auf. Obwohl die jüngsten Daten eine günstigere Situation vorlegen, reichen sie aktuell noch nicht aus, um eine Zinssenkung zu rechtfertigen.
Die Reaktionen der Märkte blieben gemischt, wobei die größten US-Aktienindizes unterschiedlich abschlossen. Technologiegiganten wie Apple verzeichneten signifikante Gewinne, ausgelöst durch das Vertrauen der Anleger in ihr Wachstumspotenzial.
Edelmetalle erleben aufgrund der Ankündigung der Fed Schwankungen, wobei Gold und Silber zunächst anstiegen, aber nach der Erklärung an Schwung verloren, was die Sensibilität der Marktreaktionen auf geldpolitische Entscheidungen verdeutlicht.