Xiaomi rüstet sich für Wachstum: Erhöhte Investitionen in die Dominanz im Auto- und Mobilbereich

Xiaomi, der Technologieriese, der einst mit Smartphones gleichgesetzt wurde, bringt jetzt mit der neuen Xiaomi-Automarke Schwung in die Automobilindustrie. Gründer Lei Jun legt mehr Fokus auf Autos, insbesondere mit der Veröffentlichung des Xiaomi SU7, während Präsident Lu Weibing die Leitung des Mobilgeschäfts übernimmt und sich um neue Unternehmensziele kümmert.

Der Xiaomi SU7 machte bei seinem Debüt Eindruck und die Auslieferungszahlen machten im Mai mit 8.630 Einheiten Schlagzeilen, mit dem Ziel, im Juni die Marke von 10.000 zu durchbrechen. Dieses Augenmerk auf den Automobilsektor spiegelt Xiamois Ambitionen und das beträchtliche Kapital wider, das darin investiert wird.

Die aktuellen Erfolge lassen jedoch die finanziellen Druck auf das Unternehmen nicht verbbergen. Der Quartalsbericht nach dem Markteintritt des Xiaomi SU7 zeigte einen Umsatz von 75,5 Milliarden Yuan, eine Steigerung um 27 % im Vergleich zum Vorjahr, aber ein besorgniserregeneder Rückgang von 1 % beim Nettogewinn. Der Bericht enthüllte zudem Pläne, die Anzahl der Mi Home-Filialen innerhalb von drei Jahren zu verdoppeln, wodurch Xiamois aggressiven Expansionsansprüche betont werden.

Ein kontinuierliches Wachstum sowohl im Smartphone- als auch im Automobilbereich ist für Xiaomi entscheidend, insbesondere in heute’s knallhartem Markt, in dem es keine leichte Aufgabe ist, im aufkeimenden Automobilgeschäfts profitabel zu sein. Ein steiler Anstieg bei Werbe- und F&E-Kosten verdeutlicht diese Herausforderung. Xiamois finanzielle Gesundheit bleibt jedoch robust mit einem jährlichen Anstieg der Barreserven um 34,7 % auf insgesamt 127,3 Milliarden Yuan.

Lu Weibing hat jetzt alle Hände voll zu tun: die Marke Xiaomi auf dem Mobilmarkt rentabel zu halten, während er finanziellen Treibstoff für das automobile Bestreben bereitstellt. Sein erster Quartalsbericht als Leiter zeigte eine vielversprechende Umsatzsteigerung von 27 %, angetrieben durch starke Verkaufszahlen in den Bereichen Smartphones, IoT und Internetdienste. Dennoch sind die Margen dünn und für Xiaomi nicht nur zu überleben, sondern erfolgreich zu sein, ist die Rentabilität der Mobilabteilung entscheidend.

Die schnell wachsenden Expansionspläne des Unternehmens umfassen die Erhöhung der Einzelhandelsstandorte mit dem Anspruch, national 10.000 Filialen hinzuzufügen, während bestehende aufgerüstet werden, um den gehobenen und großvolumigen Gerätelinien gerecht zu werden.

Die automobiale Zukunft von Xiaomi hängt nicht nur von Forschung und Entwicklung und Marketing ab, sondern auch von der tatsächlichen Auslieferung—dies ist, wo Lu Weibings Rolle noch entscheidender wird. Unter der Führung von Lei Jun selbst und der wachsenden Nachfrage des Unternehmens nach erheblicher Kapitalinvestition muss Weibing ein behutsames Gleichgewicht finden, um Xiamois finanzielle Motoren reibungslos am Laufen zu halten.

Wichtige Fragen und Antworten:

1. Was sind die wichtigsten Herausforderungen, denen Xiaomi beim Eintritt in die Automobilindustrie gegenübersteht?
Der Einstieg in die Automobilindustrie bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich, wie hohe Kapitalinvestitionen, behördliche Genehmigungen, den Aufbau von Fertigungsinfrastruktur und den Wettbewerb mit etablierten Automobilherstellern. Darüber hinaus muss das Unternehmen Expertise in einem neuen Bereich entwickeln und sich auch mit spezifischen Lieferkettenproblemen der Automobilindustrie auseinandersetzen.

2. Wie wirkt sich Xiamois Expansion in den Automobilsektor auf sein Mobilgeschäft aus?
Der Ausflug in den Automobilsektor erfordert erhebliche Investitionen, die die Ressourcen belasten können, die sonst der Mobilsparte zugutekommen könnten. Darüber hinaus kann die Navigation in zwei verschiedenen Branchen die Managementkapazitäten strapazieren. Ein Erfolg auf dem Automobilmarkt könnte jedoch auch Xiamois Umsatzströme diversifizieren und die Abhängigkeit vom hart umkämpften Mobilsektor verringern.