Smartphone-Sucht bei Schülern als schädlicher als Drogenmissbrauch eingestuft, sagt ehemaliger Lehrer

Handysucht unter Schülern hat sich zu einem drängenden Problem entwickelt, das die Probleme der Drogenabhängigkeit laut Mitchell Rutherford, einem ehemaligen Biologielehrer an einer Highschool in Arizona, deutlich übertrifft. Nach einer 11-jährigen Karriere beendete Rutherford seine Amtszeit besorgt über die psychischen Probleme, die sich aus dem übermäßigen Handygebrauch seiner Schüler ergaben.

Trotz zahlreicher Verbote nutzen Schüler häufig Handys im Unterricht, was die Wirksamkeit von Bildungsaktivitäten zur Eindämmung dieses Problems untergräbt. Rutherford berichtete von seinen anhaltenden Bemühungen, seine Schüler dazu zu bringen, die Bedeutung der Begrenzung der Nutzung elektronischer Geräte zu verstehen, insbesondere vor dem Schlafengehen, um bessere Schlafgewohnheiten und insgesamt eine bessere Gesundheit zu fördern.

Die Covid-19-Pandemie hat die Situation verschärft, wobei Rutherford eine deutliche Veränderung im Verhalten der Schüler und eine Zunahme der Handysucht feststellte, was durch jüngste Studien bestätigt wurde.

Ein signifikanter Anteil der US-Schulen hat bereits Smartphone-Verbote umgesetzt, wobei 77 % die Nutzung verbieten. Einige Bundesstaaten sind noch weiter gegangen und haben flächendeckende Verbote an öffentlichen Schulen erlassen. Die Einhaltung dieser Verbote bleibt jedoch eine Herausforderung, da Schüler oft Wege finden, sie zu umgehen, z. B. indem sie ihre Handys während des Unterrichts verstecken, um sich mit Spielen, Online-Shopping oder dem Durchsuchen von sozialen Medien zu beschäftigen.

Internationale Maßnahmen zur Einschränkung der Handynutzung in Schulen sind ebenfalls vorhanden, wobei Länder wie Frankreich, Finnland und China landesweite Verbote verhängt haben. Die Niederlande planen, im nächsten Jahr nachzuziehen. Darüber hinaus empfahl die UNESCO kürzlich, Smartphones an allen Schulen weltweit zu verbieten, um Ablenkungen entgegenzuwirken und eine bessere Konzentration bei den Schülern zu fördern. Die Hoffnung besteht darin, dass die Gesellschaft als Ganzes Maßnahmen ergreift, die gesündere Gewohnheiten in der jüngeren Generation fördern und so zu ihrer kognitiven und sozialen Entwicklung beitragen.

Wichtige Fragen:
1. Was versteht man unter Handysucht und wie wird sie definiert?
2. Wie vergleicht sich Handysucht mit Drogensucht in Bezug auf die Auswirkungen auf Schüler?
3. Was sind die Hauptprobleme bei der Umsetzung von Smartphone-Verboten in Schulen?
4. Gibt es potenzielle Vorteile durch die Erlaubnis von Handy-Nutzung in Bildungseinrichtungen?
5. Welche Strategien können implementiert werden, um der Handysucht unter Schülern entgegenzuwirken?

Antworten:
1. Handysucht bezieht sich auf zwanghaftes Verhalten bezüglich der Nutzung von Smartphones, bei dem Personen einen unwiderstehlichen Drang verspüren, ihre Geräte ständig zu nutzen, was zu negativen Auswirkungen auf ihr tägliches Leben, ihre Beziehungen und ihre psychische Gesundheit führt.
2. Handysucht kann schädlicher sein als Drogenmissbrauch für Schüler, da sie eine größere Bevölkerung betrifft und zu psychischen Problemen, Ablenkungen von akademischen Zielen und zum Abbau sozialer Interaktionen führen kann, ohne die physischen Gesundheitsfolgen des Drogenmissbrauchs. Im Gegensatz zur Drogensucht beinhaltet Handysucht jedoch normalerweise nicht die rechtlichen Implikationen oder körperlichen Entzugserscheinungen, die mit kontrollierten Substanzen verbunden sind.
3. Hauptprobleme bei der Durchsetzung von Smartphone-Verboten sind das Verlangen der Schüler nach sozialer Vernetzung, die universelle Technologiepräsenz, verschiedene Methoden der Verheimlichung und potenzielle Konflikte zwischen schulischen Richtlinien und den Erwartungen der Eltern hinsichtlich der Zugänglichkeit.
4. Smartphones können Bildungsvorteile bieten, wenn sie sorgfältig in den Lehrplan integriert werden, wie z.B. Zugang zu Lernmaterialien, Bildungs-Apps und Kommunikationstools für Gruppenprojekte.
5. Mögliche Strategien zur Bekämpfung von Handysucht umfassen die Integration von Bildung zum Thema digitales Wohlbefinden in den Lehrplan, das Setzen klarer Grenzen für die Handy-Nutzung, die Förderung alternativer Aktivitäten, das Einbeziehen der Eltern in die Bemühungen, die Selbstüberwachung und Selbstregulierung bei den Schülern zu fördern.

Herausforderungen und Kontroversen:
– Die Wirksamkeit und ethischen Überlegungen bei der Durchsetzung von Smartphone-Verboten in Schulen werden unter Pädagogen, Eltern und Experten diskutiert.
– Die Balance zwischen der Notwendigkeit digitaler Kompetenz und dem Risiko von Sucht ist in der digital vernetzten Welt eine Herausforderung.
– Die Entwicklung von Richtlinien, die individuelle Freiheiten respektieren und gleichzeitig die mit übermäßigem Handygebrauch verbundenen Risiken mindern.

Vorteile:
– Zugang zu Bildungsmaterialien und Ressourcen.
– Möglichkeiten für kooperatives Lernen und Kommunikation.
– Entwicklung digitaler Kompetenzen, die für die moderne Welt erforderlich sind.

Nachteile:
– Verminderte Konzentration und Aufmerksamkeitsspanne in Bildungsumgebungen.
– Erhöhtes Potenzial für Cybermobbing und Exposition gegenüber unangemessenem Inhalt.
– Verdrängung von physischen sozialen Interaktionen, was zu Einsamkeit und Defiziten bei sozialen Fähigkeiten beiträgt.

Für weitere Informationen zum breiteren Thema der Handysucht und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft können Leser die Websites der UNESCO und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) besuchen. Diese Links sind geprüft und führen zur Hauptdomäne dieser namhaften Organisationen, die oft Fragen zur Auswirkung der Technologie auf die psychische Gesundheit und Bildung behandeln. Bitte beachten Sie, dass, da dies die Hauptdomänen sind, die spezifischen Artikel oder Berichte zu diesem Thema möglicherweise innerhalb dieser Websites gesucht werden müssen.

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