Roman GłogulskiGemäß einer aktuellen Studie haben Wissenschaftler des MIT ein neues organisches Material entwickelt, das Kobalt in Lithium-Ionen-Batteriekathoden ersetzen kann. Diese bahnbrechende Erfindung ist von großer Bedeutung für die Automobilindustrie, da sie die Produktion von Batterien ermöglicht, die nur ein Drittel bis die Hälfte so viel kosten wie herkömmliche Kobalt-basierte Batterien.
Alternative Materialien wie Eisen, die in Lithium-Eisenphosphat-Batterien verwendet werden, waren bisher in Bezug auf Energiedichte, Leitfähigkeit und Speicherkapazität im Vergleich zu Kobalt unzureichend. Das neue Material, das von den Wissenschaftlern des MIT entwickelt wurde, erreicht jedoch eine ähnliche Leitfähigkeit und Speicherkapazität und kann schnell geladen werden.
Die Auswirkungen dieser Entdeckung sind enorm, da der Kobaltabbau katastrophale Auswirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt hat. Über 70% des weltweiten Kobalts stammen aus der Demokratischen Republik Kongo, wo die Arbeitsbedingungen in den Minen als „Sklaverei des 21. Jahrhunderts“ beschrieben werden. Minenarbeiter atmen giftigen Kobaltdust ein und verdienen dabei nur ein oder zwei Dollar pro Tag. Der Kobaltabbau führt auch zu Abholzung und Wasserverschmutzung, die Fische in Bächen und Seen tötet.
Korruption in der Regierung behindert Verbesserungen der Arbeitsbedingungen in den Minen, und das Arbeiten in den Minen ist oft die einzige Einkommensquelle vieler Familien. Daher ist es für uns entscheidend, die Nachfrage nach Kobalt zu verringern, um Unternehmen nicht Anreize zu geben, Vorschriften zu missachten und hohe Produktionsniveaus aufrechtzuerhalten.
Elektrofahrzeuge haben ein enormes Potenzial zur Umwelterhaltung, da sie keine Schadstoffe emittieren. Die Produktion ihrer Batterien birgt jedoch ernsthafte gesundheitliche und Umweltrisiken. Daher ist die Entwicklung von Alternativbatterien, die keine seltenen und gefährlichen Ressourcen wie Kobalt erfordern, für unsere Zukunft von entscheidender Bedeutung.
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