Die versteckten Kosten von virtuellen Spielen „Blind Boxes“.

Ein aufkommendes Problem wurde unter minderjährigen Gamern identifiziert, die dazu verleitet werden, große Geldbeträge für „Blindboxen“ in beliebten Online-Spielen wie „Egg Party“ auszugeben. Trotz vorhandener Systeme zur Verhinderung von Sucht und zur Begrenzung der Spieldauer für minderjährige Spieler bleibt das Problem unautorisierter In-Game-Käufe durch Minderjährige weit verbreitet.

Junge Gamer, fasziniert von der Möglichkeit, exklusive Spiel-Skins zu gewinnen, geben Hunderte aus. So haben beispielsweise ein 8-jähriger namens YouYou und ein 11-jähriger namens YangYang jeweils 320 und 600 Yuan für zufällige virtuelle Gegenstände in „Egg Party“ ausgegeben. Diese „Blindboxen“ enthalten Charakterskins, die kosmetische Verbesserungen darstellen, die jedoch keinen Einfluss auf das Gameplay haben, aber aufgrund ihrer Seltenheit und ihres Aussehens geschätzt werden.

Mangelhafte Verifizierungssysteme ermöglichen es Minderjährigen, die Erfordernisse der Echtnamenregistrierung in App Stores zu umgehen. Wenn ein Telefon mit dem Konto eines Erwachsenen und vorab genehmigten Zahlungsmethoden verknüpft ist, können Käufe ohne direkte Zustimmung getätigt werden, was zu erheblichen finanziellen Verlusten führt. Beschwerden von Eltern über die Ausgaben ihrer Kinder in „Egg Party“ sind auf Social-Media-Plattformen häufig.

In einigen Fällen erschwert der stark auf automatisierte Systeme angewiesene Kundenservice der Spieleplattformen Eltern die Beantragung von Rückerstattungen. Hohe Anforderungen wie die Bereitstellung von Videos von Minderjährigen, die die Käufe tätigen, schaffen unangemessene Hürden, was zu unterschiedlichen Rückerstattungsprozenten führt, die den Beschwerdeführern angeboten werden. Trotz rechtlicher Leitlinien, die Rückerstattungen für uninformierte Käufe durch Minderjährige unterstützen, ist der Rückerstattungsprozess für viele mühsam und komplex.

Um diese Probleme anzugehen, haben Spieleunternehmen Maßnahmen wie Ausgabengrenzen und die Verstärkung von Gesichtserkennungsprüfungen eingeführt, um ungewöhnliche Transaktionen zu verifizieren und die Ausgaben von Minderjährigen zu begrenzen, um eine sicherere Online-Umgebung zu schaffen.

Da das Thema auf den versteckten Kosten von virtuellen Spiel-„Blindboxen“ liegt, ist es wichtig, tiefer in verschiedene Aspekte dieses digitalen Spielerphänomens einzutauchen:

Herausforderungen und Kontroversen im Zusammenhang mit Blindbox-Käufe in virtuellen Spielen:
– Ausbeutung: Blindboxen können zu einer ausbeuterischen, dem Glücksspiel ähnelnden Verhaltensweise führen, insbesondere bei Minderjährigen, die den Wert von Geld oder die Mechanik des Zufalls nicht verstehen könnten.
– Ethikfragen: Es gibt eine laufende Debatte darüber, ob es ethisch vertretbar ist, Spiele, die sich an Kinder richten, diese Art von Monetarisierungsmechanismen einzuschließen.
– Rechtliche Regelung: Verschiedene Länder haben unterschiedliche regulatorische Maßnahmen zum Schutz von Kindern im Internet, und es besteht die Notwendigkeit einer globalen Einigung, um diese Probleme effektiv anzugehen.
– Sucht: Die Zufälligkeit und die Vorfreude auf den Gewinn seltener Gegenstände können zu süchtig machenden Verhaltensweisen führen, die kontinuierliche Ausgaben fördern.

Vor- und Nachteile von Blindbox-Verkäufen in virtuellen Spielen:
– Vorteile:
– Sie können ein Gefühl von Spannung und Unvorhersehbarkeit erzeugen, was das Spielerlebnis einiger Spieler verbessern kann.
– Für Spieleentwickler stellt dieses Modell eine ertragsreiche Einnahmequelle jenseits des initialen Spiels oder der Werbung dar.
– Nachteile:
– Sie können zu erheblichen finanziellen Verlusten für Einzelpersonen führen, besonders für gefährdete oder minderjährige Personen.
– Die Präsenz von Blindboxen kann zu Glücksspiel-ähnlichem Verhalten führen, was psychologische Auswirkungen haben kann.

Relevante Fakten, die im Artikel nicht erwähnt werden, aber bedeutend sein könnten:
– Verbraucherschutz: Viele Verbraucherschutzorganisationen fordern strengere Vorschriften, um zu verhindern, dass Minderjährige unautorisierte Käufe tätigen.
– Elterliche Kontrollen: Nicht alle Spiele bieten das gleiche Maß an elterlichen Kontrollen, und selbst wenn solche vorhanden sind, können clevere Kinder Möglichkeiten finden, sie zu umgehen.
– Spielbewertungen: Die Altersfreigabe eines Videospiels spiegelt möglicherweise nicht immer das Potenzial für zusätzliche Kosten durch In-Game-Käufe wider.

Für weitere Informationen über die Spieleindustrie und ihre Praktiken im Zusammenhang mit virtuellen Verkäufen können Sie die Entertainment Software Rating Board (ESRB) unter ESRB oder die International Age Rating Coalition (IARC) unter IARC besuchen. Diese Organisationen bieten Spielbewertungen und Informationen zu In-Game-Kaufsystemen, die Verbrauchern helfen können, den Inhalt und die Mechanismen der Spiele, die sie oder ihre Kinder spielen, zu verstehen.

The source of the article is from the blog papodemusica.com