Der Iran verbietet die neuesten iPhones und beflügelt einen blühenden Schwarzmarkt.

In den belebten Cafés und Technikgeschäften Teherans drehen sich die Gespräche und Frustrationen oft um ein Thema: das fortwährende Verbot von Apples neuesten iPhone-Modellen, insbesondere der 14er- und 15er-Serie. Trotz der Hoffnungen auf ein Ende der Beschränkungen, die Anfang 2023 verhängt wurden, wurden Iraner wie der 32-jährige Hamid im Stich gelassen, da sein neu gekauftes iPhone Schwierigkeiten hat, eine stabile Netzwerkverbindung herzustellen.

Das Verbot verlangt von jedem, einschließlich Touristen, die ein iPhone im Iran nutzen möchten, ihr Gerät bei den Behörden zu registrieren. Nur mit Registrierung können Personen lokale SIM-Karten über einen Monat hinaus nutzen. Die Begrenzung betrifft jedoch auch die neuesten iPhones, was keine Möglichkeit für deren legale Registrierung zulässt. Dies hat weitreichende Folgen und treibt passionierte iPhone-Nutzer auf den stetig wachsenden Graumarkt.

Die Haltung der iranischen Regierung, die aus dem Wunsch resultiert, den Abfluss von Devisen zu begrenzen, hat ungewollt die Nachfrage nach älteren iPhone-Modellen angeheizt, die immer noch offiziell registriert werden können. Selbst als Zeichen von Wohlstand und technologischer Begeisterung finden viele Iraner sich unfähig, die vollen Funktionen ihres Geräts zu genießen und sind oft auf langsamere 3G-Netzwerke angewiesen.

Derzeit haben Händler begonnen, die Situation auszunutzen und die Preise für ältere iPhone-Modelle zu erhöhen. Beispielsweise sind die Kosten für das iPhone 13 in den Iran nahe an die der neueren, aber nicht verwendbaren, iPhone 14 und 15 herangerückt, aufgrund ihrer legalen Verfügbarkeit. Berichte zeigen eine Preisspanne für diese begehrten Geräte von etwa 710 USD bis hin zu erstaunlichen 1.900 USD.

Erschwerend kommt hinzu, dass aufgrund der hohen Nachfrage nach iPhones betrügerische Schemata zunehmen. Insbesondere ein Fall eines Unternehmens, das iPhones zu verlockend niedrigen Kosten verkauft hat, was nun dazu geführt hat, dass der Besitzer auf der Flucht ist, nachdem er beträchtliche Beträge von der Öffentlichkeit eingesammelt hat. Darüber hinaus stehen Verbraucher jetzt vor dem zusätzlichen Nachteil, dass ihre hochpreisigen Apple-Smartphones keine Garantieabdeckung haben.

Das Verbot betrifft nicht nur Verbraucher, sondern auch Händler wie Navid, der einen Handy-Shop besitzt. Er teilt die Verwirrung, die den Markt durch verschiedene Gerätepreise und die Notwendigkeit, aktuelle iPhone-Modelle als Schmuggelware zu kennzeichnen, durchdringt.

Trotz der vergangenen Kritik des obersten Führers Ayatollah Ali Khamenei hinsichtlich des Imports von amerikanischen Luxushandys hält der landesweite Begehren nach iPhones im Iran an. Während iranische Kunden sich durch eine Mischung aus Regierungsgegnerschaft und illegalen Marktlösungen kämpfen, bleibt die Anziehungskraft der ikonischen Apple-Geräte ungebremst.

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