Digital Art and the Path to Inclusivity

In der schnelllebigen Welt der künstlerischen Erfolge im Bereich der digitalen Kunst entdecken Künstler neue Möglichkeiten, was digitale Kunst sein kann und wer darauf zugreifen kann. Eine einzigartige Perspektive zu diesem Thema wurde während des Gray Area Festivals vorgestellt, einer Konferenz und Ausstellung, die der Kultur und Technologie gewidmet ist und im Mission District von San Francisco stattfand. Das moderne Event feierte im Oktober seine neunte Ausgabe und konzentrierte sich auf das Thema „Plural Prototypes“ – ein Thema, das den Veranstaltern am Herzen liegt und sich um Gleichberechtigung und Inklusion dreht.

Gray Area ist eine gemeinnützige Organisation, die seit 2008 Kultur und Technologie zum Wohle der Gesellschaft einsetzt. 2023 nahm die Gruppe das Thema „Zugang“ an, das als Ausgangspunkt für die Schaffung künstlerischer Programme dient, die sich mit den Möglichkeiten und Herausforderungen der Nutzung neuer Technologien bei der Schaffung von Kunst befassen, die sowohl im kreativen Prozess als auch in der Verbreitung signifikant inklusiv und fair ist. Während des Festivals, zu dem Panel-Diskussionen, Künstlerpräsentationen und Workshops gehörten, stellte sich die Frage, wie ein neues Zugangsmodell in der Welt der digitalen Kunst geschaffen werden kann, das auf Kreativität und Innovation basiert, anstatt nur Mindestanforderungen zu erfüllen.

„Was den Zugang betrifft, betrachten wir ihn als etwas, das wir von Anfang an als Inklusionsmodell schaffen“, so Lindsey Felt. Felt ist eine Vertreterin für Behinderung, Zugänglichkeit und Auswirkungen bei der Organisation Leonardo/ISAST, die die Innovationen im Bereich Kunst und Technologie für Menschen mit Behinderungen fördern möchte. In ihrem Gespräch während des Festivals betonte Felt, dass es darauf ankommt, Zugänglichkeit in den kreativen Prozess einzubetten, anstatt sie als Zusatz zu behandeln. „Wir bewegen uns weg von einem Compliance-Modell und überlegen, wie wir es von Anfang an integrieren können“, fügte sie hinzu.

Das Gray Area Festival präsentierte verschiedene Projekte und Aufführungen, die deutlich die Möglichkeiten der digitalen Kunst zeigten und dabei Fragen des Zugangs und der Inklusion von Anfang an berücksichtigten. Ein Beispiel dafür ist die Sammlung digitaler Werke namens TEXERE, die von der Künstlerin Indira Allegra aus der Bay Area geschaffen wurde. Wie die Künstlerin selbst beschreibt, handelt es sich bei TEXERE um eine Kollaborationsplattform, die unsere Verluste in sich ständig weiterentwickelnde digitale Wandteppiche der Erinnerung verwandelt. Dieses Werk wurde auf dem Gray Area Festival als Virtual-Reality-Erlebnis namens TEXERE: A Tapestry of Forest präsentiert. Benutzer hatten mit Hilfe einer VR-Brille die Möglichkeit, gemeinsam einen virtuellen Ort der Erinnerung im Wald zu erkunden, in dem sie über geteilte Erfahrungen von Verlust nachdenken konnten. Dieser virtuelle Raum war tief bewegend und unerwartet heilsam.

Ein weiteres TEXERE-Projekt von Allegra kann in der Yerba Buena Center for the Arts (YBCA) im Rahmen der Ausstellung Bay Area Now 9 bewundert werden (bis zum 5. Mai). Diese interaktiven digitalen Wandteppiche der Erinnerung werden auf die Fassade des YBCA-Gebäudes projiziert und sind nach Sonnenuntergang sichtbar. Betrachter können ihre eigenen Texte oder Bilder als Antwort auf die Einladung von Allegra beisteuern: „Gemeinsame Erinnerungen teilen.“ Durch persönlich geleitete „Ritual Repair Workshops“ im Museum können sich die Menschen gemeinsam mit Allegra in einen kollektiven Prozess der Erinnerung und Transformation einbringen. Zusätzlich kann während der jährlichen FOG Design+Art-Messe in San Francisco eine neue standortspezifische Version von TEXERE bewundert werden. Dieses Mosaik verändert sich ständig, während neue Elemente der Erinnerung hinzugefügt werden, wodurch individueller Verlust zu einer kreativen und gemeinschaftlichen Erfahrung wird.

Projekte wie TEXERE von Allegra betonen das Hauptthema der Ausstellung Bay Area Now 9, das sich auf Fürsorge und Gemeinschaftsaufbau konzentriert. „Diese Idee von Gemeinschaft als Disziplin ist immer wiederkehrend“, sagt Amy Kisch, Direktorin für Kunst und öffentliche Programme bei YBCA. „Wir haben uns gefragt, wie wir Gemeinschaften einladen können, die sich in zeitgenössischen Kunsträumen oft nicht eingeladen fühlen.“

Solche Initiativen von Digital-Künstlern, sowohl in virtuellen als auch in physischen Welten, zeigen, wie man neue Welten schafft, in denen die Inklusion die Grundlage bildet, anstatt etwas am Ende hinzuzufügen. Die Kunstwerke, die auf dem Gray Area Festival und der Ausstellung Bay Area Now 9 präsentiert werden, laden Benutzer nicht nur dazu ein, Gemeinschaft und Heilung zu finden, sondern bieten auch mehrere Zugangspunkte, um diese Ziele zu erreichen.

Künstlern bietet sich die Möglichkeit und sie sollten ermutigt werden, eine führende Rolle bei der Gestaltung von Infrastrukturen sowohl in physischen als auch in digitalen Räumen zu übernehmen, die die Schaffung inklusiver und radikal gleichberechtigter Welten unterstützen.

FAQ:

1. Was ist das Gray Area Festival?
Das Gray Area Festival ist eine jährliche Veranstaltung im Mission District von San Francisco, die sich auf Kultur und Technologie konzentriert. Es wird seit 2008 von einer gemeinnützigen Organisation mit demselben Namen organisiert.

2. Was war das Hauptthema der neunten Ausgabe des Festivals?
Die neunte Ausgabe des Gray Area Festivals konzentrierte sich auf das Thema „Plural Prototypes“, das den Veranstaltern am Herzen liegt und sich um Gleichberechtigung und Inklusion dreht.

3. Was ist TEXERE?
TEXERE ist eine Sammlung digitaler Werke, die von der Künstlerin Indira Allegra aus der Bay Area geschaffen wurden. Es handelt sich um eine Kollaborationsplattform, die Verluste in sich ständig weiterentwickelnde digitale Wandteppiche der Erinnerung verwandelt.

4. Was war der Zweck von TEXERE: A Tapestry of Forest?
TEXERE: A Tapestry of Forest ist ein Virtual-Reality-Erlebnis, bei dem Benutzer gemeinsam einen virtuellen Ort der Erinnerung im Wald erkunden und über geteilte Erfahrungen von Verlust nachdenken können.

5. Wo kann das TEXERE-Projekt bewundert werden?
Das TEXERE-Projekt kann in der Yerba Buena Center for the Arts (YBCA) in San Francisco im Rahmen der Ausstellung Bay Area Now 9 bewundert werden. Es handelt sich um eine interaktive Projektion auf die Fassade des YBCA-Gebäudes, die nach Sonnenuntergang sichtbar ist.

6. Was sind die Ziele der Ausstellung Bay Area Now 9?
Die Ausstellung Bay Area Now 9 konzentriert sich auf Fürsorge und Gemeinschaftsaufbau. Ihr Ziel ist es, Gemeinschaften einzuladen, die sich in zeitgenössischen Kunsträumen oft nicht eingeladen fühlen.

7. Wie unterscheiden sich Initiativen von Digital-Künstlern von der traditionellen Kunstwelt?
Initiativen von Digital-Künstlern konzentrieren sich darauf, neue Welten zu schaffen, in denen die Inklusion die Grundlage bildet, anstatt etwas am Ende hinzuzufügen. Künstler haben die Möglichkeit, eine führende Rolle bei der Gestaltung von Infrastrukturen zu übernehmen, die die Schaffung gleichberechtigter und radikal inklusiver Welten unterstützen.

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