Technology Standard Advancements Pave the Way for Vehicle-to-Grid Integration

Die Integration von Elektrofahrzeugen (EVs) in das Stromnetz war schon lange das Ziel von Befürwortern sauberer Energie. Jetzt bringen technische Standards die Vision dieser Integration näher an die Realität heran. Professor Willett Kempton von der University of Delaware ist seit 2007 führend in diesem Bereich und hat die Fahrzeug-zu-Netz (V2G)-Technologie maßgeblich vorangetrieben. Seine Arbeit hat nicht nur zu bahnbrechenden Experimenten geführt, sondern auch zur Entwicklung des technischen Standards SAE J3068 beigetragen, der eine weitreichende V2G-Integration ermöglichen soll.

Das Automotive Standards Organization SAE International hat kürzlich wichtige neue V2G-Fähigkeiten für den Standard SAE J3068 übernommen. Diese Fähigkeiten bieten laut Kempton eine praktische, kostengünstige und umsetzbare Lösung, um jedes EV in eine mobile Netz-Batterie zu verwandeln. Die Hoffnung besteht darin, dass Automobilhersteller diese Fähigkeiten schnell in ihre EV-Modelle integrieren, während die Energieversorgungsunternehmen in die erforderlichen Kommunikations- und Kontrollsysteme investieren.

Die Übernahme des neuen Standards bietet erhebliche Vorteile sowohl für EV-Besitzer als auch für das Stromnetz. EV-Besitzer könnten potenziell zusätzliches Geld verdienen, indem sie ihre überschüssige Batterieleistung nutzen und dadurch die Belastung des Stromnetzes während Spitzenlastzeiten verringern. Um diese standardisierten Fähigkeiten zu testen, plant das Team der University of Delaware ein Pilotprojekt mit Delmarva Power, einem von Exelon in Delaware betriebenen Versorgungsunternehmen.

Die V2G-Integration steht jedoch vor Herausforderungen, insbesondere hinsichtlich der Bereitstellung der erforderlichen Datenpunkte für sichere Stromübertragung an die Versorgungsunternehmen. Die Komplexität nimmt zu, wenn die EVs selbst, anstatt Ladestationen, mit den Versorgungsunternehmen kommunizieren. Die kostengünstigsten Ladestationen, Level 1 und Level 2, verfügen nicht über die Fähigkeit, die erforderlichen Daten für V2G an die Versorgungsunternehmen zu senden.

Der neu übernommene Standard SAE J3068 adressiert diese Einschränkungen, indem er etwa 200 Signale, im Vergleich zu den drei oder vier des vorherigen Standards, integriert. Darüber hinaus nutzt der neue Standard digitale Kommunikationstechnologie, um die Übertragung von Diagnosecodes und Fehlermeldungen zu ermöglichen, die bei der Fehlersuche von Ladevorgängen helfen. Ein Update des Standards im letzten Jahr führte außerdem diagnostische und identifikative Funktionen ein, die das EV-Ladeerlebnis verbessern.

Mit der neuesten V2G-fähigen Version des Standards können EVs zur Stabilität des Stromnetzes beitragen, indem sie bei Stromausfällen als Backup-Stromversorgung für Häuser und Gebäude dienen oder die Stromversorgung ergänzen, ohne Strom zurück ins Netz einzuspeisen. Der J3068/2-Standard ermöglicht auch die elektrische Zertifizierung einzelner EVs, wodurch Versorgungsunternehmen ihre Berechtigung zur Stromversorgung ans Netz verifizieren können. Darüber hinaus ermöglicht er den Versorgungsunternehmen die Kommunikation von Netzvorgaben an EVs, um die Netzstabilität sicherzustellen und Überlastungen zu vermeiden.

Obwohl Herausforderungen weiterhin bestehen, bringen die technischen Fortschritte durch den neuen Standard SAE J3068 die V2G-Integration einen Schritt näher an die weitverbreitete Akzeptanz heran. Die potenziellen zusätzlichen Einnahmequellen für EV-Besitzer und die Stärkung der Stabilität des Stromnetzes machen die Implementierung der V2G-Technologie zu einem vielversprechenden Weg in Richtung einer nachhaltigen Energiezukunft.

Häufig gestellte Fragen zur Integration von Fahrzeugen ins Stromnetz (V2G)

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