Kelp Forests: A Window into the Ancient Marine Ecosystems

Kelp-Wälder sind keine gewöhnlichen Unterwasser-Lebensräume, sondern sie gewähren uns einen Einblick in die Vergangenheit und enthüllen die Geschichte der marinen Ökosysteme. Eine kürzlich im PNAS veröffentlichte Studie wirft Licht auf die Tatsache, dass Kelp-Wälder viel länger existieren als bisher angenommen und bereits vor 32 Millionen Jahren existierten. Diese Entdeckung stellt unser bisheriges Verständnis von diesen Unterwasser-Dschungeln in Frage und bietet Einblick in ihre Bedeutung für das Überleben des prähistorischen marinen Lebens.

Die Erforschung von Kelp-Fossilien war schon immer eine Herausforderung, da diese Organismen aufgrund ihrer Weichheit schnell verfallen und nur minimale Spuren im Fossilienbericht hinterlassen. Doch ein im Ruhestand befindlicher Eisenbahnsignalaufseher namens Jim Goedert stieß bei seinen regelmäßigen Spaziergängen entlang der felsigen Küste der Olympic Peninsula in Washington auf eine außergewöhnliche Entdeckung. Er fand fossile Haftorgane, die wurzelartige Strukturen sind, die den Kelp am Meeresboden verankern. Goedert sammelte Proben dieser Fossilien und schickte sie an Steffen Kiel, einem Senior-Kurator am Schwedischen Museum für Naturkunde.

Kiel und sein Team führten eine sorgfältige Analyse der Fossilien durch und bestimmten ihr Alter auf 32 Millionen Jahre, was überzeugende Beweise für das Vorhandensein von komplexem Kelp während des frühen Oligozän-Zeitalters liefert. Diese Entdeckung bestätigt nicht nur vorherige genetische Forschungen, sondern zeigt auch, dass Kelp-Wälder bereits eine herausragende Rolle in der marinen Landschaft über einen viel längeren Zeitraum gespielt haben als bisher angenommen.

Die Bedeutung dieser Entdeckung erstreckt sich über das Verständnis von Kelp hinaus. Sie bietet wertvolle Erkenntnisse über die antiken marinen Ökosysteme, die vor Millionen von Jahren gediehen. Zum Beispiel helfen diese antiken Kelp-Fossilien dabei, die Ernährungsgewohnheiten von vegetarischen Meeressäugetieren wie dem Desmostylus während dieser Ära zu erklären. Die große Größe der Desmostylien legt nahe, dass sie eine bedeutende und nährstoffreiche Nahrungsquelle benötigten, die ihnen die reichhaltigen Kelp-Wälder geboten haben.

Darüber hinaus legt diese Entdeckung nahe, dass Kelp-Ökosysteme sich über Millionen von Jahren allmählich entwickelt haben. Anfangs bestanden die Kelp-Wälder aus simpleren, kürzeren Kelps. Doch vor etwa 14 Millionen Jahren entstanden höhere und komplexere Kelps, wodurch sich das Spektrum der verfügbaren Lebensräume für verschiedene marine Tiere erweiterte.

Insgesamt verändert die Studie über Kelp-Fossilien unser Verständnis von marinen Ökosystemen und hebt die langjährige Bedeutung von Kelp-Wäldern bei der Unterstützung einer vielfältigen marinen Artenvielfalt hervor. Diese antiken Unterwasser-Dschungel spielen auch heute eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Biodiversität unserer Ozeane.

Häufig gestellte Fragen:

Frage: Was sind Kelp-Wälder?
Antwort: Kelp-Wälder sind Unterwasser-Lebensräume, in denen Kelp-Algen in dichten Gruppen zusammenwachsen und eine komplexe Ökosystemstruktur bilden.

Frage: Was sind fossils?
Antwort: Fossilien sind Überreste oder Spuren von lebenden Organismen, die in Gesteinsschichten erhalten geblieben sind und Aufschluss über vergangene geologische Epochen geben.

Frage: Welche Bedeutung haben Kelp-Wälder für marine Ökosysteme?
Antwort: Kelp-Wälder bieten wichtige Lebensräume und Nahrungsquellen für verschiedene marine Organismen und tragen zur Erhaltung der Artenvielfalt bei.

Quelle: [Schwedisches Museum für Naturkunde](https://www.nrm.se/english.html)

Quelle: [Proceedings of the National Academy of Sciences](http://www.pnas.org/)

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