Czy Korg zdominował NAMM 2024?

Eine neue Ära für digitale Synthesizer

Auf der NAMM 2024 war deutlich zu erkennen, dass der Fokus von analogen Synthesizern, der vor einigen Jahren noch vorherrschte, digitalen Synthesizern gewichen ist. Es ist kein Wunder, dass die digitale Technologie in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht hat. Es gibt mehr digitale Leistung, aber nicht viele Innovationen. Es ist eher eine Wiederverwertung alter Konzepte. Beispiele dafür sind der neue KingKorg Neo und der microKORG 2.

KingKorg Neo – Déjà-vu

Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um denselben Synthesizer aus dem Jahr 2013, mit einigen neuen Wellenformen und PCM-Samples, neuen Effekten, verändertem Erscheinungsbild und Interface. Außerdem verfügt er über ein Mikrofon mit flexiblem Halter und eine abgesenkte Tastatur. Wir haben eine geringere Anzahl von Tasten auf einer Tastatur von geringer Qualität, die von wavestate, opsix und modwave bekannt ist. Ich bin mir nicht sicher, ob ich hier signifikante technische Fortschritte sehe. Gleiches gilt für den Klang. Es klingt wie ein großartiger VA-Synthesizer, aber es beeindruckt mich nicht besonders. Und mit einem Preis von 1099€ ist es kein günstiges Equipment. Der goldene KingKORG ist gebraucht für 500-600€ erhältlich und könnte eine bessere Option sein.

Neben dem KingKorg Neo wurde auch ein Nachfolger des Bestsellers microKorg angekündigt, der einfach microKORG 2 genannt wird.

Neue Inkarnationen des microKorg

Auch hier ist bei Korg ein neuer Ansatz erkennbar. Dies fällt beim microKORG 2 stärker auf als beim KingKorg Neo. Es verfügt über einen zusätzlichen Oszillator, mehr Optionen für Oszillatoren, verbesserten Filter, neue Effekte, eine integrierte Schleife und vieles mehr. Das Interface wurde dank der Zusammenarbeit mit dem Grafikdesigner und Entwickler Blinksonic aus Frankreich vollständig modernisiert und visualisiert. In Bezug auf den Klang gab es auf der NAMM 2024 nicht viele Demonstrationen zu diesem Thema.

Beide Synthesizer zeigen, dass der virtuell-analoge Sound wieder lebendig wird. Ich frage mich nur, ob die Leute es noch wollen, da wir bereits viele VA-Synthesizer in unseren Häusern und Studios haben. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass der Gebrauchtmarkt mit großartigen und erschwinglichen VA-Synthesizern überflutet ist. Persönlich fällt es mir schwer zu glauben, dass diese beiden Synthesizer einen großen Erfolg erzielen werden. Es könnte jedoch sein, dass ich mich irre, aber angesichts der vielen verfügbaren VA-Synthesizer könnte es herausfordernd sein. Es sei denn, Korg macht etwas völlig Neues, was ich jedoch nicht glaube.

Desktop-Synthesizer

Die Community hat lange auf sie gewartet, und jetzt sind sie endlich da. Korg hat modwave, opsix und wavestate in liebenswerten Desktop-Formaten veröffentlicht. Ich freue mich, dass die Wünsche der Community endlich erfüllt wurden. Vielleicht etwas spät, aber besser spät als nie.

Technisch gesehen befinden sich die Desktop-Versionen auf dem gleichen Niveau wie das neue Mk2. Allerdings hat Korg mit den Desktop-Versionen eine große Chance verpasst. Sie haben keine USB-Host-Funktionalität eingeführt, was für einen solchen Synthesizer besonders nützlich wäre. Die Verbindung über USB ist viel bequemer und schneller als die Verwendung des klassischen MIDI DIN. Außerdem können Controller verwendet werden, die nur mit USB funktionieren. Die Desktop-Synthesizer haben ein modernes digitales Innenleben, aber leider bleibt die Konnektivität im Jahr 2010 stecken. Was für eine Schande.

Neue Mitglieder der Nu:Tekt-Familie

Am meisten freue ich mich über die neuen Mitglieder der Nu:Tekt-Familie – NTS-1 Mk2 und NTS-3. Beide verfügen über neue CPUs und die zweite Generation des Logue SDK-Engines. Beide haben bereits ihr Debüt in der Drum Machine drumlogue gegeben.

Der NTS-1 Mk2 ist zu einem Vollbereichs-Synthesizer mit erweiterten Möglichkeiten, einem Touch-Keyboard und einem integrierten Sequenzer geworden. Der NTS-3 ist ein stereo Multi-FX-Prozessor mit vier Slots und X/Y-Touch-Strips.

Allerdings war ich etwas enttäuscht, dass Korg mit dem Logue SDK nicht den nächsten großen Schritt gemacht hat. Entweder indem sie einen eigenständigen Synthesizer auf Basis dieses Konzepts veröffentlichen, einen polyphonen Synthesizer mit anpassbaren Oszillatoren, Filtern und Effekten. Oder indem sie eine neue Generation des Prologue mit mehr Hybridpower herausbringen. Ja, ich vermisse den Prologue hier.

Ich würde auch gerne ein Gitarrenpedal basierend auf dem Logue SDK sehen, mit stabilen 6,3mm Ein- und Ausgängen und einem USB-B-Anschluss, nicht nur einem kleinen 3,5mm I/O. Der NTS-1 wird von vielen Leuten nicht nur als Synthesizer, sondern auch als Effektprozessor verwendet. Das wäre ein bedeutender nächster Schritt und eine Möglichkeit für weitere Engine-Entwicklung. Leider war das für jetzt eine verpasste Chance. Ich hoffe, dass sich das in Zukunft ändern wird.

Die Rückkehr einer Legende

Die Nachricht von der epischen und äußerst seltenen Rückkehr des PS-3300 in der FS-Version hat unter den Fans analoger Synthesizer für Aufsehen gesorgt. Bis wir dieses Gerät auf der NAMM 2024 gesehen haben, war für alle klar: Es ist real, es funktioniert und Korg investiert in diese Flaggschiff-Serie.

Ähnlich wie beim Original verfügt es über viele Funktionen sowie zusätzliche Möglichkeiten, die diesen Synthesizer in die digitale Ära bringen. Mit einem Preis von rund 13.000$ ist er jedoch nur für eine kleine Gruppe von Musikern erschwinglich. Als Synthesizer-Enthusiast freue ich mich, diese Legende zurückkehren zu sehen.

Man kann nur hoffen, dass Korg dasselbe tut wie bei ARP 2600 und eine „M“-Version herausbringt. Kleiner und erschwinglicher. Ich freue mich auch auf die Veröffentlichung eines weiteren Prologue.

Häufig gestellte Fragen (FAQ):

1. Welche neuen Produkte hat Korg auf der NAMM 2024 vorgestellt?
Korg hat neun neue Produkte vorgestellt, darunter KingKorg Neo, microKORG 2, modwave, opsix, wavestate im Desktop-Format und NTS-1 Mk2 und NTS-3 aus der Nu:Tekt-Familie.

2. Welche Merkmale hat der KingKorg Neo?
Der KingKorg Neo ähnelt der vorherigen Version von 2013, verfügt jedoch über zusätzliche Wellenformen und PCM-Samples, neue Effekte, verändertes Erscheinungsbild und Interface sowie ein Mikrofon mit flexiblem Halter und eine abgesenkte Tastatur. Der Preis liegt bei ca. 1099€.

3. Welche Merkmale hat der microKORG 2?
Der microKORG 2 ist der Nachfolger des Bestsellers microKorg. Er verfügt über einen zusätzlichen Oszillator, mehr Oszillatoroptionen, verbesserten Filter, neue Effekte und eine eingebaute Schleife. Das Interface wurde durch die Zusammenarbeit mit dem französischen Grafikdesigner und Entwickler Blinksonic vollständig modernisiert.

4. Welche Merkmale haben modwave, opsix und wavestate im Desktop-Format?
modwave, opsix und wavestate im Desktop-Format bieten ähnliche Funktionen wie die neue Mk2-Version.

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